Paket 'Essbare Exoten 2023'

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Saatgut von essbaren Exoten
11 verschiedene Tütchen im Mix

Produktinformationen

Känguruapfel
Unseren Hang zu Nachtschattengewächsen leben wir ja schon eine Weile aus. Egal ob Lulo, Samtpfirsich, Mammosum - hier sind so viele unterschiedliche Arten zu finden und jede ist für sich besonders. Doch unter allen gibt es eine, die wir so richtig bombastisch finden. Den Australischen Kängurupfel (Solanum laciniatum), der wie der Name schon verrät in Australien, Tasmanien und Neuseeland beheimatet ist. Wir säen ihn jedes Jahr neu und er schafft locker 3 bis 4m. Die blauen Blüten sind schon ein Blickfang und locken unzählige nektarliebende Insekten an. Und dann im Oktober kommen dann die leuchtend orangen "Äpfel" und bringen nochmals Farbe. Leichte Nachtfröste steckt er gut weg, aber dauerhaft winterhart ist er nicht. Wer möchte, kann ihn frostfrei überwintern. Aber die Pflanze ist so starkwüchsig, dass man immer neu säen kann. Die Früchte sind im rohen Zustand giftig, im vollreifen Zustand aber nicht mehr und lecker herb/süßlich. Bei erhitzen zerfallen auch die letzten Giftstoffe.
Wir kochen Marmelade daraus mit Orangen und Zimt.

Eierbaum

 Unsere Eierbäume sind immer das Highlight bei unseren Gartenbesuchern, denn die weißen und goldenen "Gänseeier" strahlen schon von Weitem. 
Im Prinzip sind die Eier aber nichts anderes wie Auberginen mit sehr hohem Zierwert. Und auch genau so werden sie auch verwendet. Gebraten, geschmort oder überbacken. Geschmacklich sind sie wie eine klassische Aubergine, nur eben etwas kleiner und so auch besser verwertbar. Man sollte sie, wie andere Auberginen auch, relativ früh ernten, denn sonst bilden sich die Samenkörner aus. Die Pflanze ist einjährig und wird ca. 60 cm hoch.
Man könnte sie wohl auch überwintern, da sie an ihrem Naturstandort in Südamerika mehrjährig ist. Aber weil sie sich relativ einfach aus Samen ziehen lässt, ist der Aufwand hier wohl zu groß. 
 


Tomatillo
 Ihr kennt Tomatillos nicht? Das ist aber nicht schlimm, denn sie sind hier noch recht unbekannt. Wir stellen Sie Euch einmal kurz vor.
Tomatillo (Physalis ixocarpa, manchmal auch als Solanum ixocarpa zu finden)
Schon die alten Azteken kannten und nutzten diese Früchte, die mit den Andenbeeren verwand sind.
Allerdings sind sie im Geschmack komplett anders. Wir würden sie eher säuerlich exotisch beschreiben und mit zunehmender Reife werden sie süßer und fruchtiger. Die Früchte reifen in Lampions heran, die zur Reife hin immer mehr papierartig werden und zum Schluss aufreißen.
Das ist auch sehr dekorativ. Ebenso die herrlichen gelben Blüten, die hier ständig voll Hummeln sind.
Von der Kultur sind sie ähnlich wie Tomaten. Viel Sonne und viel Nährstoffe.
Man kann mit ihnen auch sehr viel anstellen. Unreif sind sie ein Hauptbestandteil der Salsa Verde und verleihen die leuchtend grüne Farbe. Chutneys, Marmelade aus der Pfanne oder unser Favorit: gegrillt mit Olivenöl und dazu Tzaziki 🤤
Da man sie mit Schale essen kann, auch ein toller Snack bei der Gartenarbeit. Papierhülle weg und rein in den Mund. Supergesund sind sie obendrein, denn sie enthalten sehr viel Mineralien und Vitamine.
Die Atzteken wussten schon, was gut ist 😊
Über die Jahre haben sich 2 Sorten bei uns super gemacht. Die 'Ungarische Vanilla' und die 'Violet'
Die eine färbt sich vanillefarben mit der Reife, die andere dunkelviolett. Manchmal mischen sie sich auch, dann kommen gelb violette Früchte raus. Geschmacklich sind sie aber kaum zu unterscheiden.
Sie werden ca 1m hoch und man könnte sie sogar frostfrei überwintern.
Da sie aber im ersten Jahr schon tragen, kann man sie auch jedes Jahr neu säen. 

Kiwano

Die Kiwano, auch Horngurke  oder Hornmelone genannt, stammt ursprünglich aus der Kalahari. Sie ist eine einjährige Kletterpflanze und wird ca. 3m und breit. Sie braucht also ein bisschen Platz zum wachsen. Aber das wird reichlich belohnt, zudem ist sie fast unverwüstlich.
Sind die jungen Kiwanos etwa walnussgroß schmecken sie herrlich gurkig und man kann sie ganz dünn in den Salat raspeln. Aber so richtig toll sind sie erst, wenn die Schale sich orange färbt und man sie auslöffeln kann. Das Fruchtfleisch kann man mitsamt den Kernen auslöffeln. Die Früchte geschmacklich einzuordnen ist schwierig, aber eine Mischung zwischen Limette, Maracuja und Banane trifft es am ehesten.
Auf jeden Fall lecker erfrischend und gesund! Ähnlich wie bei Gurken ist die Kiwano recht kalorienarm, enthält aber dafür recht viele wertvolle Mineralien wie Eisen, Kalium und Magnesium sowie die Vitamine B und C.

Menschenfressertomate

Kennt ihr die Menschenfressertomate?

Sie wird auch Uporo, Poroporo, Borodina oder Kanibalenbeere genannt. Botanisch heißt sie Solanum viride und gehört zu den Nachtschattengewächsen. Sie ist eine nahe Verwandte von Kartoffel, Tomate und Aubergine. 

Aber wieso hat sie so einen komischen Namen? 

Das erklärt sich ganz leicht. Kannibalenstämme auf den Fitschis haben die Früchte benutzt, um ihr Fleisch zarter und bekömmlicher zu machen. Wir haben es schon mit einem alten Rehbock probiert. Ob der dadurch zarter wurde können wir so nicht sagen. Er war wohl schon sehr alt, aber so eine handvoll im Gulasch war schon lecker. Geschmacklich irgendwo zwischen würzigen Paprika und Tomate. Roh sind die Früchte leicht herb mit Bitternote, was beim Kochen komplett verschwindet. 

Wir haben gelesen, dass man auch die Blätter im Salat essen kann, aber da sind wir etwas skeptisch. Denn Nachtschattengewächs bleibt Nachtschattengewächs, auch wenn die Giftstoffe sich hier nur in den Wurzeln anreichern.

Die Menschenfressertomate ist mehrjährig und kann frostfrei überwintert werden. Wir kultivieren sie aber einjährig. Da trägt sie auch reichlich und wird ca. 60cm hoch. Überwinterte Exemplare können bis 2m werden. Wäre mal ein Versuch wert! 


Brasiliansischer Samtpfirsich

Wer exotische Früchte mag, wird den Samtpfirsich, oder auch Zwergtamarillo genannt, lieben. Die etwa kirschgroßen gelben Früchte schmecken süß, leicht herb und erinnern an Himbeeren, Aprikosen und Pfirsich. Man kann sie roh essen oder zu leckerer Marmelade verarbeiten.

Die Pflanze selber wird bis zu 2m hoch, laut Literatur, unsere Pflanze hat die 1,50m jedoch nie überschritten. Sie ist mehrjährig, muss aber kühl überwintert werden.

Die Pflanze ist zudem sehr unkompliziert und neben dem kulinarischen Punkt, sehr dekorativ. Bekommt sie zuwenig Sonne, werden die Früchte gern leicht bitter. Also unbedingt vollsonnig stellen.

Wir überwintern seit Jahren immer nur eine Pflanze im Kübel. Diese wird jedes Jahr schöner. Die Überwinterung lohnt sich wirklich. Zusätzlich nehmen wir aber Samen und säen immer ein paar für die einjährige Kultur. 


Maracuja (Unsere Erna)
Darf ich vorstellen? Das ist Erna unsere Passiflora edulis. Wir erretteten sie, von Spinnmilben befallen, vor ein paar Jahren aus einem Gartencenter. Damals trug sie Früchte, aus deren Samen wir weitere Passis ziehen konnten. Sie blüht immer munter vor sich hin und bildete auch immer wieder Früchte aus. Jedoch warf die Erna ihre Kinderlein immer ab, bevor die Früchte reif waren. Jetzt nach ein paar Jahren trägt sie zuverlässig. Den Sommer über verbringt sie im Garten, ab September hat sie ein temperiertes helles Winterquartier und die Früchte können über Winter komplett ausreifen. Geschmacklich sind die natürlich nicht so groß, wie ihre bolivianischen Supermarktverwandten, aber dennoch sehr lecker! Optisch ist die Erna natürlich ein absoluter Hingucker, wenn sie ihre hübschen Blüten öffnet.

Süße Grenadilla
Diese mehrjährige Passiflora bildet ein sehr schönes sattgrünes Blattwerk, dass sehr schön im Kontrast zu den weiß/violetten Blüten steht. Die Früchte sind etwas kleiner wie ein Tennisball und schmecken herrlich fruchtig. Sie sind ca. ab dem 2. Jahr zu erwarten. Die Grenadilla ist nicht winterhart und sollte daher über Winter frostfrei stehen. Wir kultivieren sie ohne Winterpause. So setzt sie schon früher in Jahr Blüten an. Okraschoten

Sehr pflegeleichter und wunderschöner Bienen- und Hummelmagnet, den man sogar essen kann. Der Gemüsehibiskus stammt ursprünglich aus dem abeddinischen Hochland und wurde schon vor 4000 Jahren angebaut. Die Fruchtstände, Okra genannt, haben ein herb-würziges, säuerlich-pikantes Aroma. Sie können roh gegessen werden oder gedünstet, gebraten, eingelegt oder blanchiert werden. Wir lieben die ganz jungen Schoten im Salat 

Die Pflanze selbst wird 1-2m groß und bevorzugt sonnige Standorte. Vorgezogen wird ab März im Haus. Die Samen sollten unbedingt 24h in lauwarmen Wasser quellen, dann sieht man schon schnell Erfolge
Ab Mitte Mai darf der Abelmoschus ins Freiland. Wer ein Gewächshaus hat, sollte ihn wegen der längeren Wachstumsperiode dort hinein setzen. Er blüht dann einfach früher und man kann ihn dort besser mit Wasser und Dünger versorgen.Die Pflanzen können überwintert werden und verholzen im unteren Teil. Wir säen sie aus Platzmangel jedes Jahr neu. 


Rote Tamarillo

Allein die Kultur von Tamarillos macht einen riesen Spaß, denn die Pflanzen können schon im ersten Jahr enorme Ausmaße annehmen und regenschirmgroße Blätter bilden, die kräftig würzig bei Berührung riechen. Es macht wirklich Freude den Pflanzen beim wachsen zuzusehen. Die Früchte bilden sich im Normalfall erst ab dem 2. Jahr. Geschmacklich sind sie zwischen Maracuja und fruchtiger Tomate einzuordnen. Man kann sie wunderbar 

mit Feta füllen und schmoren oder leckere Chutneys daraus zaubern. Oder man isst sie einfach so :)
Die Überwinterung ist auch recht einfach. Wir haben sie im kühlen Treppenhaus stehen aber auch im kühlen, dunklen Keller überwintert sie super - schlafend mit den Fuchsien und Brugmansien. Die Pflanze fängt dann aber später an mit Blühen. 

Inhalt

Created with Sketch.

Okra ( ca. 10 Korn)
Rote Tamarillo (ca. 10 Korn)
Süße Grenadilla (ca. 10 Korn)
Maracuja (ca. 10 Korn)
Brasilianischer Samtpfirsich (ca. 20 Korn)
Kiwano (ca. 10 Korn)
Tomatillo (ca. 15 Korn)
Dinoeiermelone (6 Korn)
Eierbaum (15 Korn)
Känguruapfel (ca. 20 Korn)
Menschenfressertomate(ca. 20 Korn)